MAZ
Museum Altes Zeughaus, Solothurn
 
Kanton Solothurn, Studienauftrag, 2. Rang (Ankauf)
2012
 
Museum, Büro, Saal, öffentliche Hand
 
 
 
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Basisüberlegungen:
Besondere Aufmerksamkeit verdient die eindrückliche originale Holzstruktur mit den tönernen Bodenplatten. Die Struktur ist schweizweit eine der letzten dieser Art aus ihrer Zeit, welche unberührt und integral erhalten ist. Sie ist auch für den Besucher direkt erlebbar und bietet einen einmaligen atmosphärischen Rahmen für die bestehende Sammlung.

Ein moderner, betrieblich optimierter Museumsbetrieb erfordert am MAZ eine Reihe von Umbauten in den Bereichen Besucherführung, Museumsklima und Bodennutzlasten, was eine hohe Eingriffstiefe in die Substanz zur Folge hat. Verändern vs. Erhalten Die im Wettbewerbsprogramm definierte Zielsetzung für das MAZ führt - nicht überraschend - zu einem fundamentalen Konflikt: Je gewichtiger die neuen Veränderungen für den Einbau eines zeitgemässen Museumbetriebs sind / sein müssen, desto stärker wird die wertvolle historische Bausubstanz beeinträchtigt.

Anstreben einer optimalen Balance zwischen den Anforderungen aus dem Wettbewerbsprogramm und der Erhaltung der kostbaren historischen Bausubstanz.

Es fällt auf,dass der Einbau des Multifunktionsraums weitaus die grösste Belastung/Beeinträchtigung für den Altbau darstellt: Die geforderte Personenbelegung verlangt einschneidende und definitive Veränderungen in der Statik, der Erschliessung und der Haustechnik. Darum unsere Grundidee: Auslagerung des Multifunktionsraumes, was den genannten Konflikt auf einen Schlag wesentlich entschärft.
 
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